„Ohne christliche Bildung und Prägung
wäre unser Leben ärmer."
 

Vorwort der Kath. Pfarrgemeinde St. Michael Wiesenbach als Träger
 
Sehr geehrte Eltern und Interessierte!
„Die Freude an Kindern in Gesellschaft und Kirche, diese zu fördern und die Eltern in ihrem Erziehungsauftrag zu unterstützen“, steht für uns an erster Stelle.
 
Wir verstehen unseren pastoralen Auftrag als Pfarrgemeinde darin, die christliche Bildung und Prägung unserer Kinder zu fördern und zu fordern, d.h. „Kindern die Erfahrung religiösen Lebens zu ermöglichen“. Im Sinne der Aufforderung Jesu: „Lasst die Kinder zu mir kommen!“ ist der Kindergarten ein Angebot, das sich speziell um die Kinder unseres Dorfes bemüht.
 
Eine weitere wesentliche Aufgabe sehen wir darin, Kindern einen Schutzraum zu bieten. In Geborgenheit und durch gute Hände sollen sie heranreifen und wichtige Werte erfahren.
 
Einen wichtigen Inhalt religiöser Kindererziehung macht für uns das Hineinwachsen in Glauben und Riten sowie in die christliche Festkultur aus. Dabei werden keine konfessionellen Unterschiede gemacht. Ins Gesamtkonzept der Kindererziehung gehören für uns selbstverständlich: die Förderung der eigenen Persönlichkeit mit ihren je eigenen Fähigkeiten, das Einüben des Sozialverhaltens unter Gleichaltrigen und die Beachtung aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen.
 
Die Kindergärten und insbesondere die dort erzieherisch tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten dazu einen zentralen und unverzichtbaren Beitrag. Die Lebenswirklichkeit von Kindern und Familien verändert sich tiefgreifend und nachhaltig. Vor diesem Hintergrund sehen sich Kindergärten heute hohen und stetig steigenden Ansprüchen gegenüber. Richtungsweisend sind für unsere Einrichtung Qualitätsstandards und religiöse Verankerung. Wichtige Grundhaltungen bilden dabei die Achtung vor jedem Leben, das Einfühlen in den anderen und ein offener und ehrlicher Umgang miteinander.
 
Wir kooperieren als Kirchengemeinde eng mit der Kommune, arbeiten in familienpolitischen Fragen mit dem Caritasverband und der Kindergartenleitung zusammen. Wir arbeiten daran, unseren Kindergarten in einer persönlichen und altersspezifischen Atmosphäre zu erhalten und so zu ermöglichen, dass Kinder noch Kind sein können. 
 
Wir danken allen, die in der Kindergartenarbeit Verantwortung tragen, als hauptamtliches Team von Erzieherinnen, Erziehern und Leitung, als Eltern und Elternbeiräte, als Verantwortliche der Kirchengemeinde.
 
Ihnen allen wünschen wir Kraft, Freude und Gottes Segen in der Arbeit für und mit den Kindern in unserem Kindergarten und in der Umsetzung der vorliegenden Grundlagen,
Schwerpunkte und Ziele.
 
 
Für die Pfarrgemeinde St. Michael Wiesenbach,
 
Karl Endisch                                                            Sabine Mayer
Pfarrer                                                                      Kindergartenbeauftragte
Seelsorgeeinheit Neckar - Elsenz                               Pfarrgemeinde St. Michael Wiesenbach
 
 
Liebe Eltern, liebe Interessierte,
 
mit unserer Konzeption halten Sie eine Informationsschrift in Händen, in der Sie nachlesen können, was uns in der pädagogischen Arbeit mit Ihrem Kind und im Umgang mit Ihnen als Eltern wichtig ist.
 
Sie gibt einen Einblick in unsere Grundlagen, Haltungen und Arbeitsabläufe.
Diese Konzeption ist in einem gemeinsamen Prozess entstanden und ist eine für alle Mitarbeiter/Innen verpflichtende Arbeitsgrundlage, die immer wieder überprüft und weiterentwickelt wird.
 
Wenn Sie darüber hinaus noch weitere Informationen wünschen, schauen Sie auf unsere Homepage unter www.kiga-wiesenbach.de
oder nehmen Sie unter 06223/4503 Kontakt mit uns auf.
 
Und nun viel Freude beim Lesen,
 
das Kindergartenteam
 
 
 
INHALTSANGABE                                                                                                

1. EINRICHTUNGSDATEN  
2. SITUATIONSANALYSE                                                                                       
 
3. GESETZLICHE GRUNDLAGEN FÜR DIE PÄDAGOGISCHE ARBEIT                     
      3.1. UN – Kinderrechtskonventionen                                                                  
      3.2. Sozialgesetzbuch und KiTaG                                                                       
      3.3. Orientierungsplan für Bildung und Erziehung
      3.4. Ordnungsgemäße Buch- und Aktenführung in Verbindung mit Dokumentationspflichten                                          
 
4. UNSERE HALTUNG GEGENÜBER DEM KIND                                                       
 
 
5. PÄDAGOGIK                                                                                                        
      5.1. Pädagogik allgemein                                                                                   
      5.2. Ziele und Umsetzung der Bildungs- und Entwicklungsfelder                       
                  a.) Körper                                                                                                
                  b.) Sinne                                                                                                 
                  c.) Sprache                                                                                              
                  d.) Denken                                                                                               
                  e.) Gefühl und Mitgefühl                                                                           
                  f.) Sinn, Werte und Religion 
      5.3. Partizipation in Krippe und Kindergarten 
      5.4. Beschwerdeverfahren für Kinder                                                           
      5.5. Unsere Eingewöhnungskonzepte                                                                    
      5.6. Kleinkindgruppen                                                                                         
                  a.) Ein Tag in den Kleinkindgruppen – Unser Tagesablauf                     
                  b.) Besonderheiten in den Kleinkindgruppen                                         
      5.7. Übergang in den Kindergarten – Unser Übergangskonzept                       
      5.8. Kindergarten                                                                                               
                  a.) Ein Tag im Kindergarten – Unser Tagesablauf                                  
                  b.) Besonderheiten im Kindergarten                                                       
      5.9. Regelmäßige Aktivitäten / Angebote der gesamten Einrichtung                 
      5.10. Übergang vom Kindergarten in die Grundschule                                        
                  a.) Förderung innerhalb der Gruppe                                                       
                  b.) Schulanfängertreffen                                                                         
·        Zahlenland                                                                                   
·        Literacy                                                                                        
                        c.) Exkursionen, Ausflüge, Projekte                                                        
d.) Kooperation mit der Grundschule und dem kommunalen Kindergarten          
                        e.) Erziehungspartnerschaft mit Ihnen als Eltern                                  
 
6. TEAM                                                                                                                         
 
7. ERZIEHUNGSPARTNERSCHAFT / ZUSAMMENARBEIT MIT ELTERN                        
 
8. TRÄGER                                                                                                                      
 
9. KOOPERATIONSPARTNER                                                                                        
 
 
 
 
1. EINRICHTUNGSDATEN
 
Unsere Einrichtung besteht aus:
  • 2 Kleinkindgruppen für insgesamt 20 Kinder im Alter von
      8 Wochen bis 3 Jahren und
  • 4 Kindergartengruppen für insgesamt 100 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren.
 
Angebotsformen im Kleinkindbereich:
  • VÖ-Zeiten: Montag – Freitag von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr (mit gemeinsamem Mittagessen)
  • Ganztagesbetreuung: Montag – Freitag von 7.30 bis 16.30 Uhr (mit gemeinsamem Mittagessen)
Die Ganztagesbetreuung ist je nach Verfügbarkeit auch an Einzeltagen buchbar.
 
Angebotsformen im Kindergartenbereich:
  • VÖ-Zeiten: Montag – Freitag von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr (mit oder ohne Mittagessen buchbar)
  • Ganztagesbetreuung: Montag – Freitag von 7.30 bis 16.30 Uhr (mit Mittagessen und Nachmittagssnack)
Die Ganztagesbetreuung ist je nach Verfügbarkeit auch an Einzeltagen buchbar.
 
 
Schließzeiten
  • im Kleinkindbereich: 20 Schließtage im Jahr
  • im Kindergartenbereich: max. 30 Schließtage im Jahr
Zusätzliche Schließungstage können entstehen durch pädagogische Planungstage, Teamfortbildungen, ansteckende Krankheiten, Personalmangel aufgrund von Krankheit oder Betriebsausflug.
 
Zusätzliche Angebote:
Ferienbetreuung im Kindergarten
Auch Ferien zu Hause können schön sein. Deshalb bieten wir in den Oster- und Pfingstferien „Erlebniswochen im Kindergarten“ an.
Jede Erlebniswoche steht unter einem eigenen Motto. Dies garantiert, dass alle Kinder die Möglichkeit haben, sich zu integrieren und Projekte von Anfang bis Ende erleben zu können. Wir geben den Kindern die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung der Projekte zu beteiligen und eigene Ideen einzubringen.
Kindern, die unsere Einrichtung nicht kennen, erleichtern wir durch gezielte pädagogische Unterstützung den Einstieg in eine interessante Ferienwoche. Somit möchten wir allen Kindern eine schöne und abwechslungsreiche Ferienzeit bieten.
 
 
2. SITUATIONSANALYSE
 
Der Kindergarten ist eine Einrichtung in Trägerschaft der katholischen Pfarrei
St. Michael, Wiesenbach.
Die Einrichtung liegt nahe der Hauptstraße, direkt hinter der katholischen Kirche.
Der nahegelegene Wald und die Felder sind durch einen kurzen Fußweg erreichbar. Zudem laden der angrenzende Biddersbach und die Pfarrwiese zu zahlreichen Naturerkundungen ein.
 
Jeder Gruppenraum im Kindergartenbereich ist ähnlich ausgestattet und ist unterteilt in die Bereiche Lese-, Bau- und Puppenecke. Außerdem gibt es Bereiche für Kreativangebote, Tisch- und Konstruktionsspiele sowie das Frühstück im Gruppenraum. Jeder Gruppenraum besitzt einen Intensivraum, der Möglichkeiten für Beschäftigungen in Kleingruppen bietet. Einer dieser Räume ist mit einer Kinderküche ausgestattet, die nach Absprache von jeder Gruppe für hauswirtschaftliche Tätigkeiten genutzt werden kann. Neben einem Sanitärraum und einer Küche mit Bistro vervollständigen Bewegungsraum, Aktionsraum für Kreativangebote und Experimente, Materialraum, Büro, Schlafraum, Besprechungszimmer und ein großer Flur das Raumangebot der unteren Etage.
 
Der Kleinkindbereich in der zweiten Etage ist sowohl über einen Treppenaufgang als auch über einen Fahrstuhl zu erreichen. An die beiden Gruppenzimmer grenzt jeweils ein Schlafraum. Der großzügige Flur verbindet die beiden Gruppenräume und kann von den Kindern in der Freispielzeit intensiv genutzt werden.
Der gemeinsame Intensivraum ist als Atelier eingerichtet und wird von beiden Gruppen gleichermaßen für kreative Angebote genutzt. Neben einem Sanitärraum mit zwei Wickelbereichen, einem behindertengerechten WC und einer weiteren Toilette ergänzen Personalraum, Materialraum und Putzkammer das Raumangebot.
 
Das neu gestaltete Außengelände bietet eine Vielzahl von Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten und wird außer bei schlechter Witterung täglich genutzt. Individuell angefertigte Spielgeräte wie beispielsweise Rutschbahn, Vogelnestschaukel und Kletterwand sowie Fahrzeuge und ein großer Sandbereich bieten den Kindern vielfältige Anreize.
 
 
 
3. GESETZLICHE GRUNDLAGEN FÜR DIE PÄDAGOGISCHE 
    ARBEIT                
 
3.1.           UN-Kinderrechtskonvention
 
Bereits 1989 wurde das Übereinkommen über die Rechte des Kindes von der Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet.
1992 ist diese Konvention in Deutschland in Kraft getreten.
Sie umfasst Aussagen zum Kindeswohl, zur Gesundheitsvorsorge, zum Recht auf angemessene Lebensbedingungen und auf Bildung.
 
 
 
 
3.2.           Sozialgesetzbuch (SGB) und Kindertagesbetreuungsgesetz (KiTaG) Baden – Württemberg
 
Grundsätze
 
Im SGB VIII, § 22 werden folgende Grundsätze zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege aufgestellt:
Tageseinrichtungen sollen:
  1. die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit fördern,
  2. die Erziehung und Bildung in der Familie unterstützen und ergänzen,
  3. den Eltern dabei helfen, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung besser miteinander vereinbaren zu können.
Der Förderauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Die Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen.
 
 
Schutzauftrag §8a, SGB VIII
 
Werden in der Einrichtung gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohles eines Kindes bekannt, so muss das pädagogische Fachpersonal dem nachgehen und bei der Abschätzung des Gefährdungsrisikos eine insoweit erfahrene Fachkraft beratend hinzuziehen. Soweit der wirksame Schutz des Kindes nicht in Frage gestellt wird, sind die Eltern und gegebenenfalls auch das Kind mit einzubeziehen.
 
 
Förderung in Tageseinrichtungen, §22a, SBG VIII
 
  • Zusammenarbeit mit den Eltern
            Die Fachkräfte sollen mit den Erziehungsberechtigten kooperieren zum Wohl         des Kindes und um eine Kontinuität des Erziehungsprozesses zu     gewährleisten.
 
  • Partizipation der Eltern
            Die Erziehungsberechtigten sind an wesentlichen Entscheidungen der         Erziehung, Bildung und Betreuung zu beteiligen.
 
  • Inklusion
            Sofern der Hilfsbedarf dies zulässt, sollen Kinder mit und ohne Behinderung           gemeinsam in Gruppen gefördert werden.
 
 
Beteiligung von Kindern § 8, SGBVIII
 
Kinder und Jugendliche sind entsprechend ihrem Entwicklungsstand an allen sie betreffenden Entscheidungen der öffentlichen Jugendhilfe zu beteiligen.
Sie sind in geeigneter Weise auf ihre Rechte im Verwaltungsverfahren sowie im Verfahren vor dem Familiengericht und dem Verwaltungsgericht hinzuweisen.
 
 
Geschlechtsspezifische Erziehung §9, SGB VIII
 
Bei der Ausgestaltung und der Erfüllung der Aufgaben sind
1.        die von Personensorgeberechtigten bestimmte Grundrichtung der Erziehung zu beachten,
2.        die wachsende Fähigkeit des Kindes zu selbstständigem, verantwortungsbewusstem Handeln und die sozialen und kulturellen Bedürfnisse zu berücksichtigen, und
3.        die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen zu fördern.
 
 
3.3.           Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die baden-württembergischen Kindergärten
 
Der Orientierungsplan lädt ein, die Welt mit den Augen der Kinder zu sehen. Wie ein roter Faden zieht sich diese Perspektive durch die Texte und die Fragen, auf die es im Kindergarten ankommt: Was kann das Kind? Was will das Kind? Was braucht das Kind? Wie erfährt es die Welt? Wie wird es Mitglied der Gemeinschaft? Wie entwickelt es sich zu einem unverwechselbaren Menschen, der aktiv am Leben teil hat? Wie wird man in Bildungs- und Erziehungsprozessen der Würde des Kindes gerecht?
 
Im Teil A des Orientierungsplanes geht es um das Grundverständnis von Bildung und Erziehung, den sich daraus ableitenden Zielen und den Kooperationsfeldern des Kindergartens. Darüber hinaus geht es um die Verortung der Institution Kindergarten im Bildungssystem, um Vernetzung und Qualitätssicherung.
 
Teil B bietet mit den eng miteinander verknüpften Bildungs- und Entwicklungsfeldern konkrete Anhaltspunkte für die pädagogische Arbeit.
Die 6 Bildungs- und Entwicklungsfelder „Sinne, Körper, Denken, Gefühl und Mitgefühl, Sinn, Werte und Religion“ sind so benannt, weil sie für die Persönlichkeitsentwicklung, das Hineinwachsen in die Kultur und die Sozialisation eines Kindes von Geburt an leitend sind.
Deshalb wird sowohl bei den direkten Interaktionen mit dem Kind als auch bei der Raumgestaltung und den Anregungen durch Materialangebote die Kinderperspektive vorausgesetzt.
 
Der Bildungsplan für den Elementarbereich bietet Orientierung für Fachkräfte, Träger und Eltern und soll die Grundlage für eine frühe, individuelle und begabungsgerechte Förderung der Kinder schaffen.
 
 
 
  1. Ordnungsgemäße Buch- und Aktenführung in Verbindung mit Dokumentationspflichten
 
  • Dienstplan
Für jede Gruppe wird ein Dienstplan erstellt. Dieser dokumentiert, welche pädagogische Fachkraft zu welchen Zeiten regulär in der Gruppe eingesetzt ist. Somit wird auch gleich erkennbar, dass der Fachkräfteeinsatz entsprechend der Hauptbetreuungszeiten erfolgt, damit die Aufsichtspflicht auf jeden Fall gewährleistet ist.
Kurzfristige Änderungen werden im Vertretungskalender vermerkt, so dass stets nachvollziehbar ist, welches Personal wann in der Gruppe tätig war.
Die Dienstpläne und die Vertretungskalender werden 5 Jahre aufbewahrt.
 
  • Vertretungsregelungen
Das Personalausfallkonzept („Notfallplan“) für unsere Einrichtung regelt Maßnahmen für den Fall, dass pädagogische Fachkräfte aufgrund von Krankheit, Fortbildung o.ä. nicht zur Verfügung stehen. In diesem Konzept sind entsprechende Vertretungsregeln festgeschrieben.
In der Teamsitzung oder bei Kurzbesprechungen werden dann die Vertretungen festgelegt und im Vertretungskalender dokumentiert.
 
  • Belegung
In jeder Gruppe werden Anwesenheitslisten/Gruppentagebücher geführt. Hierin werden die Anwesenheit der Kinder und die Belegung der Gruppen tag-genau dokumentiert und ebenfalls 5 Jahre aufbewahrt.
 
  • Betriebserlaubnis, Begehungsprotokolle uns Nachweise aufsichtsführender Behörden
Die Betriebserlaubnis, Begehungsprotokolle und Nachweise aufsichtsführender Behörden, wie z. B: KVJS, Brandschutz, Gesundheitsamt, Unfallkasse, Veterinäramt stellen wichtige Dokumente für den Betrieb unserer Einrichtung dar. Kopien der Unterlagen werden im Leitungsbüro mindestens 5 Jahre aufbewahrt. Die Originale befinden sich beim Träger.
 
  • Meldepflichtige Entwicklungen und Ereignisse
Entwicklungen und Ereignisse, die geeignet sind, das Wohl der Kinder zu beeinträchtigen, sind beim Landesjugendamt/KVJS meldepflichtig. Dies ergibt sich aus §47 Abs. 1 Nr. 2 SGB VIII.
Entsprechende Beobachtungen und Vorkommnisse werden daher von uns mit der gebotenen Sorgfalt dokumentiert und datenschutzkonform für mindestens 5 Jahre im Leitungsbüro archiviert.
 
 
4. Unsere Haltung gegenüber dem Kind
 
Aufgrund unseres christlichen Menschenbildes verstehen wir jeden Menschen als von Gott geschaffen, einmalig und wertvoll.
Wir achten die Individualität und eigene Persönlichkeit jeden Kindes und nehmen es in seinen Bedürfnissen ernst.
Wir begleiten und unterstützen die Kinder auf ihrer Suche nach weiblicher und männlicher Identität.
 
Mit unserer Arbeit lassen wir die Kinder ihren besonderen Wert spüren und unterstützen sie in der Ausgestaltung ihrer Talente und Fähigkeiten.
Wir begegnen jedem Kind mit Anteilnahme und Respekt.
 
Wir sind ihm Begleiter/Innen beim Erkunden unserer Einrichtung und der „Welt“.
Wir sorgen für eine Umgebung, die dem Kind vielfältige und positive Lernerfahrungen ermöglicht und geben Anregung und Unterstützung.
 
 
5. PÄDAGOGIK
 
5.1. Pädagogik allgemein
 
Wir sind eine familienergänzende Einrichtung. Die ganzheitliche Erziehung Ihres Kindes steht für uns an erster Stelle.
Wir geben so viel Freiraum wie möglich und so viele Grenzen wie nötig, um die Selbstständigkeit und die Persönlichkeitsentwicklung Ihres Kindes zu stärken. Hierbei spielt die Partizipation eine wesentliche Rolle.
Die gemeinsame Gestaltung des Alltags und das gemeinsame Entwickeln von Gruppenregeln, die für ein harmonisches Miteinander wichtig sind, sind Teil der Partizipation der Kinder, ebenso wie das gemeinsame Planen, Durchführen und Reflektieren von Aktionen und Projekten.
In einer positiven Atmosphäre regen wir die Kinder an, sich einzubringen, Ideen oder auch Beschwerden zu äußern und Sachverhalte zu hinterfragen. Häufig findet dies im Rahmen einer Kinderkonferenz statt.
Hierdurch und durch das fortlaufende Beobachten jedes einzelnen Kindes erkennen wir den Entwicklungsstand, die Interessen und Bedürfnisse der Kinder und greifen diese in unserer Projektarbeit auf.
Wichtige Ereignisse und Entwicklungsschritte Ihres Kindes werden in Portfolios, bei uns "Könnerbücher" genannt, dokumentiert.
 
Die Freude an der Kommunikation, am Entdecken und Ausprobieren bestärken die Kinder in ihrer Entwicklung.
Dadurch lernen sie gemeinschafts- und gesellschaftsfähig zu werden und Verantwortung für sich, ihre Mitmenschen und die Umwelt zu übernehmen.
 
Wie bereits erwähnt, arbeiten wir in unserer Einrichtung nach dem Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für baden – württembergische Kindergärten. Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit setzen sich sowohl aus den Zielen des Orientierungsplanes als auch aus unseren einrichtungsspezifischen Zielen zusammen.
 
Im Folgenden können Sie die Ziele der einzelnen Bildungs- und Entwicklungsfelder, unsere Rolle als Erzieher/In und unsere Umsetzung der Ziele in die Praxis nachlesen.
 
 
 
5.2. Ziele und Umsetzung der Bildungs- und Entwicklungsfelder
 
a.) Körper
 
Ziele
            Kinder
  • erwerben grundlegende Bewegungsformen und erweitern ihren Handlungs- und Erfahrungsraum,
  • erwerben Wissen über ihren Körper,
  • entwickeln ein Gespür für die eigenen körperlichen Fähigkeiten und Grenzen sowie die der anderen und lernen, diese anzunehmen,
  • entwickeln ein erstes Verständnis für die Pflege, Regulierung und Gesunderhaltung ihres Körpers,
  • entfalten ein positives Körper- und Selbstkonzept als Grundlage für die gesamte Entwicklung,
  • entdecken ihre Sexualität und die Geschlechterunterschiede und erleben Behutsamkeit, Respekt und Gleichwertigkeit im sozialen Miteinander von Jungen und Mädchen,
  • erfahren den genussvollen Umgang mit gesunder Ernährung,
  • bauen ihre konditionellen und koordinativen Fertigkeiten und Fähigkeiten aus,
  • erweitern und verfeinern ihre grobmotorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten,
  • differenzieren ihre fein- und graphomotorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten aus und erweitern sie,
  • finden auch unter erschwerten Bedingungen eigene Wege in der motorischen Entwicklung und lernen Hilfestellungen und andere kompensatorische Mittel zu nutzen,
  • erfahren ihre Körper als Darstellungs- und Ausdrucksmittel für Kommunikation, Kunst, Musik und Tanz, darstellendes Spiel und Theater.
 
Die Rolle der Erzieher/In
Die Rolle der Erzieher/In ist es, den Kindern in erster Linie selbst ein Vorbild zu sein und sich entsprechend zu verhalten. Wir planen genügend Zeit im Freien ein, motivieren die Kinder und bieten bewegungsanregendes Material an. Des Weiteren achten wir stark auf Hygiene sowie auf die Intimsphäre der Kinder (z.B. beim Toilettengang). Auch die persönlichen Bedürfnisse wie Essen, Ruhe, ... sind uns ein Anliegen.
 
Unsere Umsetzung in die Praxis:
* Grob - und Feinmotorikförderung
* Bewegungserziehung (Turnen, Bewegungsbaustelle, Rhythmik, Tanz)
* Gleichgewicht/Kraftdosierung (Pedalo, Roller, ...)
* "größer werden" (Messlatte)
* unterschiedliche Geschlechter (Gespräche, Bilderbücher, ...)
* Körperpflege
* Sauberkeitserziehung
* gesunde Ernährung
* hauswirtschaftlicher Bereich/Kochen
* Rückzugsecken als Ruheinseln
* Meditation/Massagegeschichten zum eigenen Wohlbefinden und
 In-sich-kehren können
 
 
b.) Sinne
 
Ziele
            Kinder
  • entwickeln, schärfen und schulen ihre Sinne,
  • erlangen durch die differenzierte Entwicklung, Nutzen und Integration ihrer Sinne Orientierungs-, Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeit und lernen achtsam zu sein,
  • erfahren die Bedeutung und die Leistungen der Sinne,
  • erfahren über die Sinneswahrnehmung Identität, Selbstvertrauen, Weltwissen und soziale Kompetenzen und erleben ihre Sinne als Grundlage für Aktivität und Teilhabe,
  • nutzen alle Sinne, um ihren Lebensraum selbstwirksam zu gestalten, sich ihre materiale und personale Umwelt anzueignen, sich in ihr zu orientieren und soziale Bindungen zu erleben und zu gestalten,
  • können ihre Aufmerksamkeit gezielt ausrichten und sich vor Reizüberflutungen schützen,
  • nehmen Bilder und Klänge aus Alltag, Musik, Kunst und Medien sowie Eindrücke aus der Natur bewusst wahr und setzen sich damit auseinander,
  • entwickeln vielfältige Möglichkeiten, Eindrücke und Vorstellungen ästhetisch-künstlerisch zum Ausdruck zu bringen.
 
Die Rolle der Erzieher/In
Wir achten darauf, dass alle Sinne angesprochen werden und gestalten die Umwelt so, dass vielfältige Sinneserfahrungen möglich sind. Wir achten dabei auf Abwechslung, hinterfragen Sachverhalte und machen auf verschiedene Dinge im Alltag aufmerksam. Es ist uns sehr wichtig, den Kindern ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln, auch in Form von Körperkontakt.
 
Unsere Umsetzung in die Praxis:
* "greifen und begreifen"
* Fühlsäckchen, Kim - Spiele
* Massagegeschichten
* Rhythmik
* Stuhlkreisspiele
* Freispiel
* Naturerfahrungen (Spaziergänge, Waldtage, ...)
 
 
c.) Sprache
 
Ziele
            Kinder
  • erleben Interesse und Freude an der Kommunikation, erweitern und verbessern ihre nonverbalen und verbalen Ausdrucksfähigkeiten,
  • verfügen über vielfältige Möglichkeiten, mit anderen zu kommunizieren und sich auszutauschen,
  • erweitern in der Verknüpfung von Sprache mit Musik, rhythmischem Sprechen und Bewegung ihre Sprachkompetenzen,
  • nutzen Sprache, um an der Gemeinschaft teilzuhaben und das Zusammenleben mit anderen zu gestalten,
  • mit einer anderen Herkunftssprache erwerben Deutsch als weitere Sprache,
  • erfahren unterschiedliche Sprachen als Bereicherung der Kommunikation und Kultur,
  • lernen Schrift als Teil ihrer alltäglichen Lebenswelt kennen und beginnen sie einzusetzen.
 
Die Rolle der Erzieher/In
In unserer Rolle als Erzieher/In müssen wir den Kindern im Alltag Vorbild und eine korrekte sprachliche Begleitung sein. Wir hören den Kindern zu, nehmen uns Zeit für sie, motivieren sie zum Sprechen, lesen ihnen vor und erweitern somit auch ihren Wortschatz.
Es ist unsere Aufgabe, den Bedarf an Förderungsmaßnahmen zu erkennen und Hilfe anzubieten bzw. zu vermitteln.
 
Unsere Umsetzung in die Praxis:
* Kinderkonferenzen/Gespräche, um den Wortschatz zu erweitern und um sich darin
 zu üben, sich selbstbewusst vor anderen zu äußern
* Geschichten nach - oder weitererzählen
* Bilderbuchbetrachtungen
* Stuhlkreisspiele, Lieder, Fingerspiele
* Reime, Quatschwörter bilden
* Rhythmus/Silben klatschen
* Theaterstücke (Texte merken und wiedergeben)
* erste Erfahrungen und tägliche Begegnungen mit Buchstaben, Wörtern, Zahlen und
  Zeichen
* Bewegung (Bewegung und Sprache entwickeln sich parallel)
 
 
 
d.) Denken
 
Ziele
            Kinder
  • staunen über Alltags- und Naturphänomene und werden sprachlich begleitet und bestärkt,
  • sammeln verschiedene Dinge, wie Steine, Blätter und Kastanien und andere Baumfrüchte,
  • haben Freude daran, zusammen mit anderen über Dinge nachzudenken,
  • beobachten ihre Umgebung genau, stellen Vermutungen auf und überprüfen diese mit verschiedenen Strategien,
  • systematisieren und dokumentieren ihre Beobachtungen,
  • erkennen Muster, Regeln, Symbole und Zusammenhänge, um die Welt zu erfassen,
  • entwickeln Mengenvorstellungen und erkennen Ziffern,
  • erstellen Pläne (z. B. Tagesplan, Plan eines Festes, Bauplan, Wegskizze, Spielplan),
  • stellen sich und ihrer Umwelt Fragen, auch philosophischer und religiöser Natur, und suchen nach Antworten,
  • experimentieren und verfolgen eigene mathematische und naturwissenschaftliche Vorstellungen,
  • experimentieren und verfolgen eigene Ideen im sprachlichen, künstlerischen und sozialen Bereich,
  • konstruieren und entwickeln eigene technische Ideen,
  • reflektieren Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge,
  • geben ihren Gedanken, Vorstellungen, Träumen und Wünschen einen ästhetisch-künstlerischen Ausdruck.
 
Die Rolle der Erzieher/In
Die Rolle der Erzieher/In ist es hierbei, Themen der Kinder zu erkennen und aufzugreifen, ebenso wie das Interesse für Neues zu wecken und angemessene Impulse zu geben. In unterschiedlichen Situationen beobachten wir, bieten an, spielen mit und führen Gespräche (Frage - Antwort, wenn...dann...) mit den Kindern.
 
Unsere Umsetzung in die Praxis:
* sozialer Umgang in der Gruppe
* "Ich" - Findung
* fester Tagesablauf mit immer wiederkehrenden Ritualen
* Kinderkonferenzen
* gezielte Angebote in verschiedenen Bereichen
* Liedtexte, Fingerspiele, Reime
* Bilderbücher, Geschichten weiter erzählen
* Spiele, wie z.B. Puzzle, Memory, Logeo, ...
* Erfahrungen mit Mathematik und Technik
* Konstruktionsmaterialien
* Experimente
* Naturerfahrungen
 
 
 
e.) Gefühl und Mitgefühl
 
Ziele
            Kinder
  • erkennen Körperhaltung, Mimik und Gestik als Ausdruck von Gefühlen und wissen, dass auch ihre Gefühle dadurch Ausdruck finden,
  • lernen sich selbst, ihre Gefühle und die anderer wert zu schätzen und entwickeln zunehmend ein Bewusstsein für die eigenen Emotionen,
  • eignen sich Einfühlungsvermögen und Mitgefühl an und agieren bzw. reagieren angemessen,
  • entwickeln einen angemessenen, sozial verträglichen Umgang mit den eigenen Emotionen,
  • finden entwicklungsentsprechende Konfliktlösungen,
  • entwickeln angemessene Nähe und Distanz im Umgang mit anderen,
  • entwickeln Einfühlungsvermögen und Mitgefühl gegenüber Tieren und der Natur.
 
 
 
 
Die Rolle der Erzieher/In
Es ist uns wichtig, einen guten Umgang mit den Familien der Kinder und im Team zu haben. Die Achtung voreinander und das Miteinander spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Wir sind den Kindern feste Bezugspersonen, die ihnen Sicherheit geben und nehmen das Kind in seiner Persönlichkeit so an, wie es ist. Des Weiteren nehmen wir uns Zeit für das einzelne Kind, nehmen es mit seinen Emotionen ernst und helfen ihm, eigene Lösungswege zu finden.
Auch die Achtsamkeit vor der Natur und Umwelt hat einen hohen Stellenwert bei uns.
 
 Unsere Umsetzung in die Praxis:
* über Gefühle sprechen, Emotionen zulassen (Empathiefähigkeit entwickeln)
* Gefühlswürfel und Gefühlstafel zur Selbsteinschätzung und um Emotionen anderer
 zu erkennen und zu benennen
* Lieder, Stuhlkreisspiele, Bilderbuch (Mitgefühl entwickeln)
* Rollenspiele (Emotionen ausprobieren, spielerisch darstellen)
 
 
 
f.) Sinn, Werte und Religion
 
Ziele
            Kinder
  • entwickeln Vertrauen in das Leben auf der Basis lebensbejahender religiöser bzw. weltanschaulicher Grundüberzeugungen und werden in der Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft gestärkt,
  • kennen unterschiedliche Zugänge zum Leben (religiös-weltanschaulich, künstlerisch, technisch-naturwissenschaftlich u. a.) und unterschiedliche religiöse und weltanschauliche Orientierungen,
  • kennen und verstehen die christliche Prägung unserer Kultur,
  • kennen die Wirkung sakraler Räume, Rituale und Symbole, die die Erfahrung von Geborgenheit, Gemeinschaft, Stille, Konzentration ermöglichen,
  • können in ihrem Philosophieren und/oder Theologisieren über das Leben und die Welt verständnisvolle Partner finden,
  • erleben unterschiedliche Weisen, nach Sinn zu fragen und Werte zu leben und kommunizieren darüber,
  • kennen ihre religiösen bzw. weltanschaulichen Wurzeln,
  • bringen sich zusammen mit anderen in die nachhaltige Gestaltung ihres sozialen und ökologischen Umfeldes ein,
  • tragen zu einem gelingenden Zusammenleben in der Gruppe bei,
  • sind in der Kindertageseinrichtung angenommen und geborgen – auch mit ihren religiösen bzw. weltanschaulichen Prägungen, Haltungen und Meinungen.
 
Die Rolle der Erzieher/In
Die Rolle der Erzieherin/des Erziehers ist es hierbei, Vorbild zu sein und Normen und Regeln zu vermitteln. Die Achtung voreinander/miteinander, die Wertschätzung der Natur und Umwelt und die Vermittlung religiöser Werte spielen dabei eine wichtige Rolle.
Wir nehmen die Kinder ernst, geben ihnen das Gefühl angenommen zu sein und vermitteln ihnen somit ein Gefühl von Sicherheit.
Wir geben Denkanstöße, stellen Fragen und geben Antworten auf Fragen, bzw. leiten auf Antworten hin.
 
 
Unsere Umsetzung in die Praxis:
* gemeinsam Regeln festlegen
* erste Erfahrungen mit anderen Kulturen
* religiöse Feste feiern und deren Hintergründe erklären
* traditionelle Feste (wie z.B. Sommertagsumzug)
* biblische Geschichten und Erzählungen
* Gebete
* Anschauungen (z.B. Adventsweg)
* Besuch der Kirche
* Gottesdienstgestaltungen (z.B. St. Martins - Gottesdienst)
 
 
5.3. Partizipation in Krippe und Kindergarten
Die Kinder verbringen einen großen Teil des Tages in unserer Einrichtung und uns ist es wichtig, den Alltag mit den Kindern gemeinsam zu gestalten. Partizipation ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Pädagogik unserer Kita. Sie ist eine Form des Zusammenlebens und des Umgangs miteinander, wobei die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt werden.
Durch die aktive Beteiligung der Kinder wird ihre Position gestärkt und das Machtgefälle gegenüber Erwachsenen verringert sich (durch gemeinsames Entwickeln von Regeln und Ritualen).
Die Beteiligungsmöglichkeiten müssen dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst sein, sodass keine Über- oder Unterforderung entsteht.
Auch bereits bei Krippenkindern sind Formen der Partizipation möglich. Hierbei ist es besonders wichtig, dass die Erzieher die teilweise nonverbalen Signale der Kinder erkennen und richtig deuten lernen.
 
Durch Partizipation lernen die Kinder:
  • Verantwortung zu übernehmen
  • Wie Entscheidungen zustande kommen
  • Bessere Akzeptanz von Entscheidungen und Regeln
  • Konsequenzen ihrer Entscheidungen zu tragen
  • Sich der Mehrheit bzw. guten Gründen demokratisch anzupassen
  • Und erste Erfahrungen im demokratischen Umgang miteinander
 
Im Alltag gibt es viele Formen der Beteiligung für Kinder in unserer Einrichtung:
  • Kinderkonferenzen und Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen
  • Fragerunden im Freispiel
  • Selbst Morgenkreis gestalten
  • Obst für Obstschale selbst schneiden
  • Beim Mittagessen selbst schöpfen
  • Selbstbestimmung à Umfassende Beteiligungsmöglichkeiten der Kinder unter Einhaltung der Regeln des Kindergartens
  • Informationen angemessen zur Verfügung stellen, damit Beteiligung möglich wird
  • Mitwirkung à Kindern die Möglichkeit geben, sich eine Meinung zu bilden und zu äußern
  • Eigene Entscheidungen treffen (wer darf mich wickeln?)
  • Freispiel à womit spiele ich? Mit wem spiele ich?
 
Ausführlichere Informationen zum Thema Partizipation sind in unserem Kinderschutzkonzept enthalten.
 
 
5.4. Beschwerdeverfahren für Kinder
Es ist uns wichtig, dass Kinder früh befähigt sind, Beschwerden angemessen zu äußern.
Gleichzeitig sollen sie dabei erfahren, dass ihre Beschwerden ernst genommen werden.
Hierzu gibt es bei uns folgende Möglichkeiten für die Kinder:
  • Mündlich bei den Erziehern oder auch der Leitung
  • Beschwerdetreffen in Kleingruppen
  • Einfachere Beschwerden im Tagesablauf untereinander direkt ansprechen à die Erzieherin steht bei Bedarf dabei unterstützend zur Seite
  • Beschwerden malen
  • Beschwerdebox
  • Boxsack
  • Beschwerdebuch über sachliche Themen (nicht über Personen)
  • Bei großer Lautstärke à Kinder können Signale zum Leiser werden setzen (Triangel schlagen, Rassel)
  • Ruhe-Ecke
  • Bei jüngeren Kindern auch auf nonverbale Äußerungen achten
  • Kinder begleiten, mit einer Beschwerde umzugehen
  • Beschwerderunde im Morgenkreis
    • Eimer zum Reinschreien
    • Spiel Stein und Feder (was war gut, was nicht?)
 
Auch unsere Krippenkinder haben das Recht, ihre Meinung zu äußern und sich zu beschweren. Sie sind allerdings häufig nicht in der Lage, sich sprachlich zu äußern. So kann beispielsweise ein quengeliges Weinen Hunger, Müdigkeit, eine volle Windel oder auch Unlust bedeuten. Die Aufgabe der Erzieher ist hierbei, auf diese nonverbalen Äußerungen der Kinder zu achten, sie richtig zu deuten und zum Wohle des Kindes entsprechend darauf einzugehen.
 
Weitere Informationen zum Thema Beschwerdemanagement befinden sind in unserem Kinderschutzkonzept festgeschrieben.
 
5.5. Eingewöhnung in den Kindergarten/ Krippe – unser  
       Eingewöhnungskonzept                
 
Um Ihnen und Ihrem Kind die Eingewöhnung zu erleichtern, haben wir hierfür ein Konzept entwickelt.
Dieses ist in 3 Schritte aufgeteilt:
 
1. Schritt: Anmeldung/ Kennenlernen
Das Aufnahmegespräch findet mit unserer Kindergartenleiterin statt. Sie stellt Ihnen die Einrichtung und unser pädagogisches Konzept vor.
 
Ungefähr einen Monat vor dem 1. Kindergartentag Ihres Kindes bekommen Sie von ihr das Kindergartenaufnahmeheft, welches den Vertrag und rechtliche Grundlagen beinhaltet.
An diesem Tag wird auch ein Termin für ein Eingewöhnungsgespräch mit der Erzieher/In der Gruppe, in die Ihr Kind aufgenommen wird, vereinbart.
 
Das Eingewöhnungsgespräch dient in erster Linie dazu, sich gegenseitig kennen zu lernen. Es ist uns wichtig, etwas über das Leben Ihres Kindes zu erfahren und einen Einblick in seine Entwicklung und seine derzeitigen Bedürfnisse, Interessen und Vorlieben zu bekommen. Außerdem werden Sie von uns genauere Informationen über den Tagesablauf und die Eingewöhnung in die Kindergartengruppe/ Krippe bekommen.
 
2. Schritt: Eingewöhnung/ Trennungsphase
Uns ist eine langsame und individuelle Eingewöhnung sehr wichtig, da jedes Kind seine eigene Persönlichkeit hat. Um Ihrem Kind ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, sollte in den ersten beiden Tagen keine Trennung stattfinden.
 
Die Dauer der Anwesenheit in der Gruppe sollte höchstens 1-2 Stunden sein.
Ihr Kind sollte Sie als Unterstützung und „sicheren Hafen“ sehen.
In diesen ersten Tagen erlangt Ihr Kind eine gewisse Vertrautheit mit der neuen Umgebung, der bislang noch fremden Erzieher/In und den anderen Kindern.
Um Ihrem Kind und der Bezugserzieher/In die Annäherung zu erleichtern, sollten Sie sich im Gruppenraum eher passiv verhalten.
 
Ab dem 3. Tag kann die erste Trennung stattfinden.
Täglich besprechen wir den Stand der Eingewöhnung mit Ihnen.
Bei der ersten Trennung von Ihrem Kind sollten Sie nur den Gruppenraum und nicht die Einrichtung verlassen, um für Ihr Kind jederzeit erreichbar zu sein.
 
Es ist sehr wichtig, dass Sie sich von Ihrem Kind verabschieden, um sein Vertrauen nicht zu verletzen. Ein mitgebrachtes Kuscheltier kann Ihrem Kind die Trennung erleichtern.
Die Dauer des Aufenthaltes steigert sich von Tag zu Tag.
 
3. Schritt: Stabilisierungsphase
Nach ein paar Tagen können Sie die Einrichtung verlassen. Wichtig ist, dass Sie besonders in diesen Tagen immer telefonisch erreichbar sind.
Eine behutsame, sanfte Eingewöhnung des Kindes in den Kindergarten/ die Krippe bildet das Fundament für die gesamte weitere Arbeit im Kindergarten/ der Krippe und eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft mit Ihnen.
 
 
 
 
 
 
5.6. Kleinkindgruppen
 
In der pädagogischen Arbeit mit den Krippenkindern orientieren wir uns an deren Lebenssituationen und Bedürfnissen.
Regelmäßige Tätigkeiten werden in unserem Tagesablauf durch feste Zeiten strukturiert, um somit den Kindern Orientierung und Sicherheit zu bieten. Ebenso sind Zeiten für das Freispiel, pädagogische Angebote und zum Experimentieren und Erforschen ihrer Umgebung im Alltag verankert. Diesen Aspekten kommt in unserer Arbeit ein hoher Stellenwert zu.
 
 
 
a.) Ein Tag in der Kleinkindgruppe - unser Tagesablauf
 
Während der täglichen Bringzeit bis 8.45 Uhr hat Ihr Kind Zeit, sich sein Spielmaterial und seine Spielpartner selbst auszuwählen. Hierbei werden eigene Interessen und Fähigkeiten gefördert und gefestigt.
 
Gegen 9 Uhr räumen wir alle Spielsachen auf und treffen uns im Morgenkreis, um gemeinsam den Tag zu beginnen. Nach dem Begrüßungslied singen wir Lieder, machen Fingerspiele, Tänze, musizieren oder gestalten Legegeschichten. Geburtstags- und Abschiedsfeiern finden ebenfalls in diesem Rahmen statt.
 
Nach dem Morgenkreis gehen wir Hände waschen, um im Anschluss gemeinsam zu frühstücken. Die religiöse Erziehung ist fester Bestandteil unserer Bildungsarbeit, so gehört auch ein Gebet vor dem Frühstück dazu. Die Kinder lernen Tischregeln kennen und das Gemeinschaftsgefühl wird in dieser Zeit  besonders gefördert.
 
Wir unterstützen in unserer Arbeit die individuelle Sauberkeitsentwicklung. Ihr Kind wird in der Einrichtung nach Bedarf gewickelt, wobei wir im Anschluss an das Frühstück und das Mittagessen zusätzlich feste Wickelzeiten haben.
 
Bis zum Mittagessen ist nun Zeit für Spaziergänge, Spielen im Freien, Bewegung im Turnraum oder gezielte pädagogische Angebote.
Während des gesamten Tagesablaufes bestimmt Ihr Kind selbst den Zeitpunkt der Schlaf- und Ruhephasen. 
 
Um 12 Uhr findet unser gemeinsames Mittagessen statt.
Ab 12.30 Uhr beginnt unsere offizielle Abholzeit für die Kinder der verlängerten Öffnungszeiten. Diese endet um 14.00Uhr.
Für die Ganztageskinder beginnt nach dem Mittagessen die Ruhephase im Schlafraum. Im Anschluss nehmen die Ganztageskinder gemeinsam den Nachmittagssnack ein.
Bei der Nachmittagsgestaltung gehen wir auf die Bedürfnisse der Kinder ein und geben Ihrem Kind Zeit zum freien Spiel, gehen spazieren, besuchen die Ganztagesgruppe der Kindergartenkinder oder bieten pädagogische Angebote an.
Ab 16 Uhr beginnt die Abholzeit, die um 16.30 Uhr endet.
 
 
Bei der Tagesgestaltung sind uns folgende Punkte besonders wichtig:
 
Begrüßung:
Bei der täglichen Begrüßung ist es uns wichtig, Ihr Kind mit unserer vollsten Aufmerksamkeit in Empfang zu nehmen. Die persönliche Begrüßung erleichtert den Übergang von der Familie in die Gruppe.
In diesen Situationen berücksichtigen wir zu jeder Zeit die Rituale Ihres Kindes. Am Morgen besteht die Möglichkeit, wichtige Informationen an uns Erzieher weiterzugeben.
 
 
Mahlzeiten:
Die Mahlzeiten in der Kleinkindgruppe sind fester Bestandteil des Tagesablaufes.
In die Vorbereitung werden die Kinder, sofern es möglich ist, einbezogen und wirken beispielsweise beim Decken des Tisches mit. Zu Beginn der Mahlzeiten sprechen wir gemeinsam ein Gebet.
Für Ihr Kind steht in dieser Zeit nicht nur die Nahrungsaufnahme im Vordergrund. Nahrungsmittel können ganzheitlich erleb- und erfahrbar gemacht werden. Gleichermaßen stehen den Kindern Löffel, Gabel und Messer zur Verfügung, um dem Wunsch, wie die Erwachsenen mit Besteck zu essen, gerecht werden zu können.
Wir begleiten Ihr Kind dabei, selbst zu entscheiden, was und wie viel es essen möchte. Dadurch fühlt es sich ernst genommen und wird in seinem Selbstbewusstsein bestärkt.
 
Pflege und Hygiene:
Das tägliche Wickeln nach Bedarf und zu festen Zeiten nutzen wir intensiv als Bindungszeit mit Ihrem Kind.
Wir nehmen uns Zeit bei der Pflege und unterstützen Ihr Kind auf dem Weg der Sauberkeitserziehung. Das Händewaschen vor und nach den Mahlzeiten ist eine Selbstverständlichkeit unserer Arbeit.
 
Schlafen/ Ruhephasen:
Individuelle Schlafenszeiten oder Ruhephasen ermöglichen Ihrem Kind einen Rückzug aus dem Gruppengeschehen, bei dem es die Möglichkeit hat sich auszuruhen, zu entspannen und wieder Kraft und Energie für den weiteren Tagesablauf zu sammeln.
Die Einschlafrituale jedes Kindes werden von uns hierbei berücksichtigt.
 
Abschied:
Am Ende des Krippentages erlebt Ihr Kind ein weiteres Mal eine Verabschiedung. Am Morgen muss es sich von Ihnen verabschieden, am Nachmittag von den Kindern und uns Erzieher/Innen. Für Ihr Kind ist es wichtig, in beiden Situationen begleitet zu werden, um somit zu erleben, dass es auch in einer Abschiedssituation nicht alleine ist.
 
 
 
 b.) Besonderheiten in den Kleinkindgruppen:
 
Obst- und Gemüseschale
Für das gemeinsame Frühstück können Sie in eine bereitgestellte Schale Obst oder Gemüse, je nach Geschmack Ihres Kindes mitbringen, welches geschnitten und auf Teller angerichtet wird. Ihr Kind lernt neue/ andere Obst- und Gemüsesorten kennen und entscheidet selbst, was es probieren möchte.
 
 
„Anders-“Frühstück
Bei unserem „Anders“-Frühstück, das einmal im Monat stattfindet, hat Ihr Kind die Möglichkeit, sein Essen zusammenzustellen und sein Brot selbst zu bestreichen und zu belegen. Einige Tage zuvor hängen wir eine Liste mit den benötigten Lebensmitteln hierfür aus, in die Sie sich eintragen können.
Abschiedsfeier
Da das „Groß werden“ und in den Kindergarten gehen ein sehr wichtiges Thema ist, gestalten wir für Ihr Kind eine Abschiedsfeier im Morgenkreis an seinem letzten Tag in der Kleinkindgruppe. Es wünscht sich Lieder oder Fingerspiele und wird gegen Mittag von den anderen Kindern in die Kindergartengruppe begleitet.
 
Besuche der Minigottesdienste
Vier Mal im Jahr findet im Wechsel in der katholischen oder evangelischen Kirche ein Minigottesdienst für die Kinder statt, welchen wir gerne gemeinsam besuchen.
 
 
 
 
5.7. Übergang in den Kindergarten – unser Übergangskonzept
 
Um Ihrem Kind einen möglichst problemlosen, sanften Übergang von der Kleinkindgruppe in den Kindergarten zu ermöglichen, spielen folgende Faktoren eine wichtige Rolle:
 
 
Schritt 1: Auswahl der Kindergartengruppe
Bei der Auswahl der Kindergartengruppe spielen die Gruppenbelegung, die Jahrgänge und die geschlechtliche Mischung eine Rolle. Wenn Sie einen Gruppenwunsch haben, versuchen wir nach Möglichkeit, diesen zu berücksichtigen, ebenso, wenn Ihr Kind schon Vorlieben für eine bestimmte Gruppe zeigt.
 
 
Schritt 2: Begegnungspunkte im Tagesablauf
Bereits im Krippenalltag schaffen wir möglichst viele Begegnungspunkte zwischen Krippenkindern und Kindergartenkindern, wie z.B. gemeinsames Spielen im Flur, Hof oder Außengelände, im Turnraum bei Bewegungs- oder Tanzangeboten, bei gemeinsamen Spaziergängen, beim Mittagessen holen in der Küche oder auch bei kleinen Besuchen der Kindergartenkinder in der Kleinkindgruppe bzw. wenn die Kleinsten die Kindergartengruppen besuchen.
Sobald entschieden ist, in welche Gruppe Ihr Kind kommen wird, werden die „neuen“ Erzieher/Innen, die Ihr Kind ja schon von kurzen Begegnungen kennen, sich immer mal wieder kurz Zeit für Ihr Kind nehmen und so schon erste Kontakte aufbauen.
 
Schritt 3: Kennenlernphase
4 Wochen vor Kindergartenbeginn beginnt die 2-wöchige Kennenlernphase, in der die Erzieher/In der Kindergartengruppe (die neue Bezugserzieher/In) intensiven Kontakt zu Ihrem Kind aufnimmt. Die Erzieher/In kommt nahezu täglich in Begleitung eines Patenkindes aus der Kindergartengruppe für eine kurze Spielphase in die Kleinkindgruppe, um Ihrem Kind den Übergang zu erleichtern.
 
Schritt 4: Stabilisierungsphase
2 Wochen vor Kindergartenbeginn nehmen die Kindergartenerzieher/In und das Patenkind Ihr Kind (wenn möglich täglich) mit in die Kindergartengruppe (anfangs nur kurze Zeit, für ca. 15-30 Min.).
Bei Schwierigkeiten kann die Bezugserzieher/In aus der Kleinkindgruppe die Besuche Ihres Kindes in der Kindergartengruppe begleiten.
In Phase 3 und 4 lernt Ihr Kind Schritt für Schritt zuerst die neue Erzieher/In kennen und mit ihr dann den neuen Gruppenraum und die Kinder der Gruppe. Um Ihrem Kind die Orientierung in der neuen Gruppe zu erleichtern, darf es sich in dieser Zeit auch schon seinen neuen Garderobenplatz aussuchen. Ebenso nimmt Ihr Kind (gegen Ende der Stabilisierungsphase) seine Tasche und Trinkflasche mit und lernt so den neuen Tagesablauf kennen.
 
Schritt 5: Schlussphase
Gegen Ende der Krippenzeit findet ein Gespräch mit Ihnen, den Erzieher/Innen der Kleinkindgruppe und den Erzieher/Innen der Kindergartengruppe statt. Dieses Gespräch soll Ihnen und uns die Möglichkeit geben, uns über Fertigkeiten und Vorlieben Ihres Kindes auszutauschen.
Außerdem lernen Sie so die neue Erzieher/In Ihres Kindes kennen und erfahren alles Wissenswerte über den Tagesablauf und die neue Gruppe.
Am letzten Tag in der Kleinkindgruppe findet dort eine Abschiedsfeier statt. Anschließend wird Ihr Kind von allen Kindern und den Krippenerzieher/Innen in die Kindergartengruppe begleitet. Dabei nimmt es alle persönlichen Dinge, wie z.B. Kindergartentasche, Portfolio (Könnerbuch), Jacke, Schuhe,… mit.
Ihr Kind kennt sich durch die Besuche schon gut in der neuen Gruppe aus und darf seine Sachen selbst an den Platz räumen.
Anschließend bleibt Ihr Kind in der neuen Gruppe und wird an diesem Tag das erste Mal von Ihnen in der neuen Kindergartengruppe abgeholt.
 
5.8. Kindergarten
a.) Ein Tag im Kindergarten – unser Tagesablauf
Der Morgen beginnt mit dem Freispiel. In dieser Zeit können die Kinder  Spielmaterial, Spielpartner und Spieldauer selbst wählen.
Das Freispiel hat einen hohen Stellenwert in unserer pädagogischen Arbeit, da die Konzentration und Ausdauer der Kinder gefördert, sowie Entscheidungsfähigkeit gestärkt wird. Des Weiteren wird der soziale Umgang miteinander gefördert.
Während des gesamten Freispiels ist ein Frühstückstisch gedeckt. Die Kinder können selbst entscheiden, wann und mit wem sie essen möchten.
Nach der Bringzeit beginnt gegen 9 Uhr der Morgenkreis. Dieser kann aus Kreisspielen, Tänzen, Liedern, Geschichten, Fingerspielen, Gesprächen, Kinderkonferenzen, Feiern wie Geburtstagsfeiern u. v. m. bestehen. Während des Morgenkreises bekommen die Kinder auch mitgeteilt, welche Aktionen am jeweiligen Tag angeboten sind.
Danach haben die Kinder wieder Zeit zum freien Spiel. Parallel dazu werden häufig auch Angebote für Kleingruppen im Intensivraum, am Basteltisch, im Turnraum, in der Küche, im Aktionsraum oder im Freien angeboten.
Mögliche Angebote können beispielsweise Bilderbuchbetrachtung, Liedeinführung, Klanggeschichte, kreative Beschäftigung, Rhythmik, Bewegungserziehung, Meditation, Anschauung, Gespräch, hauswirtschaftliche Beschäftigung oder auch Spaziergänge sein. Ebenso besteht die Möglichkeit, im Flur und im Ballbecken zu spielen.
Nach dem gemeinsamen Aufräumen folgt in der Regel eine Spielzeit im Freien. Klettergeräte, Fahrzeuge, Schaukeln, Reifen, Bälle, Sandspielsachen und Vieles mehr laden die Kinder zu Bewegungs- und Konstruktionsspielen ein. Die Dauer der Spielzeit im Freien hängt von der jeweiligen Witterung ab, so dass sich an warmen, sonnigen Tagen auch ein Großteil des vorherigen Freispiels im Freien vollziehen kann.
Um 12 Uhr wird für Kinder der VÖ - Gruppen ein Mittagessen angeboten. Das Essen wird von einem Caterer gebracht und die Kinder nehmen dies gemeinsam in unserem Kinderbistro ein. Danach gehen sie wieder in ihre Regelgruppen. Dort beginnt dann ab 12.30 Uhr die Abholzeit, die um 14 Uhr endet.
Alle Kinder der Ganztagsgruppen verlassen um 12.30 Uhr ihre Regelgruppe und treffen sich zum gemeinsamen Mittagessen im Kinderbistro.
Nach dem Essen und dem anschließenden Zähne putzen beginnt die Ruhephase im Schlafraum oder in einem der Intensivräume, damit sich die Kinder vom erlebnisreichen Vormittag erholen können. Danach haben alle die Möglichkeit zum freien Spiel im Zimmer. Zudem können sich die Kinder an Projekten beteiligen, die Angebote aus unterschiedlichen Bereichen wie z.B. Hauswirtschaft, Motorik, Kreativität usw. beinhalten. Auch das Außengelände wird genutzt. Zwischendurch nehmen die Kinder noch den Nachmittagssnack ein.
Um 16.00 beginnt dann die Abholzeit, die um 16.30 Uhr endet.
 
b.) Besonderheiten im Kindergarten
 
Aktionsraum
Seit kurzem verfügen wir über einen Aktionsraum für alle Gruppen. Je nach Thematik wird dieser als Atelier, Werkstatt oder Labor genutzt.
 
Gruppenübergreifende Angebote
Jeden Freitag treffen sich von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr alle Kinder des gleichen Schulanfängerjahrgangs mit 2 Erzieher/Innen in einem Gruppenraum.
Wir beginnen den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Im Anschluss daran finden altersspezifische Angebote statt. Auch ein Stuhlkreis mit altersgerechten Spielen, Geschichten und Liedern sind fester Bestandteil dieses Vormittags.
Durch die Interessen der Kinder entstehen im Laufe eines Kindergartenjahres auch hier Projekte zu bestimmten Themen.
 
Regelmäßige Kooperation mit:
  • Hör- Sprachzentrum
      2x jährlich finden Beratungstage des Hör- Sprachzentrums in unserer           Einrichtung statt. Bei Sprachauffälligkeiten oder  –verzögerungen können Sie    zusammen mit Ihrem Kind einen       Beratungstermin vereinbaren.
  • psychologischer Beratungsstelle
            Im 4 – 6–wöchigen Turnus finden in unserer Einrichtung           Kurzberatungstermine der psychologischen Beratungsstelle Neckargemünd statt. Bei Fragen hinsichtlich der Erziehung oder Entwicklung  Ihres Kindes können Sie dieses Angebot wahrnehmen.
 
 
 
5.9. Regelmäßige Aktivitäten / Angebote der gesamten Einrichtung
 
Turnen/Bewegung
Jede Gruppe hat einen festen Turn-/Bewegungstag in der Woche, an dem sie den Turnraum individuell als Bewegungsbaustelle oder zu gezielten Bewegungsangeboten nutzen kann.
 
Geburtstage
Da die Geburtstage im Leben Ihres Kindes wichtige Ereignisse sind, feiern wir diese auch in der Einrichtung. Hierbei werden Rituale der einzelnen Gruppen gepflegt. Im Morgenkreis werden Lieder gesungen, jedes Kind gratuliert dem Geburtstagskind, es gibt kleine Geschenke und anschließend wird gemeinsam gegessen, was das Geburtstagskind mitgebracht hat.
 
Feste des Kirchenjahres / Jahreszeiten
Die religiöse Erziehung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Wir besprechen, gestalten und feiern wichtige Feste des Kirchenjahres und pflegen religiöse Bräuche.
 
Gottesdienste
In jedem Kindergartenjahr findet ein Gottesdienst statt, den wir mit den Kindern aktiv mitgestalten. Die Kinder lernen die Lieder für den Gottesdienst kennen, musizieren, tanzen oder spielen eine Geschichte zum Thema des Gottesdienstes.
 

Minigottesdienste

Vier Mal im Jahr findet im Wechsel in der katholischen oder evangelischen Kirche ein Minigottesdienst für die Kinder statt, welchen wir gerne gemeinsam besuchen.
 
Eltern – Kind – Angebote
Unsere meist gruppeninternen Eltern-Kind-Angebote finden z.B. zu einem bestimmten Thema, im Rahmen einer kleinen Feier oder in Form eines Nachmittags, an dem kreative Ideen gestalterisch umgesetzt werden, statt.
 
Familientage
Im zweijährlichen Wechsel findet ein Familientag bzw. ein Tag der offenen Tür statt. Am Familientag bieten wir Aktivitäten, die gruppenintern oder für den gesamten Kindergarten stattfinden, an. Hierbei steht das gemeinsame Tun und Erleben im Vordergrund.
 
Tag der offenen Tür
An diesem Tag haben Sie die Möglichkeit, Einblicke in die pädagogische Arbeit unserer Einrichtung zu erhalten. Er steht immer unter einem bestimmten Thema und dokumentiert die Inhalte und Arbeitsergebnisse zu diesem Thema.
 
 
 
5.10. Übergang vom Kindergarten in die Grundschule
 
Die Vorbereitung auf die Schule beginnt mit der Aufnahme Ihres Kindes in den Kindergarten und endet mit dem Eintritt in die Grundschule.
Somit kommt dem letzten Kindergartenjahr eine besondere Bedeutung zu.
Die Vorfreude auf die Schule wächst, aber auch die Anforderungen und Erwartungen rücken stärker ins Bewusstsein.
Es sind die so genannten Schlüsselqualifikationen, die einem Kind das Lernen in der Schule erleichtern.
Dazu gehören:
  • Konzentration und Ausdauer
  • Anpassungsbereitschaft
  • Eigenständigkeit
  • Neugier, Flexibilität und vernetztes Denken
  • Belastbarkeit
  • Konfliktbereitschaft
  • Kooperationsbereitschaft
  • Kooperationsfähigkeit
  • Emotionale Intelligenz
  • Lern- und Leistungsbereitschaft
 
Kinder haben eine natürliche Lernbegeisterung, und doch hat jedes Kind sein eigenes Lerntempo. So kommt es, dass jedes Kind mit unterschiedlichen Kompetenzen seinen Start in die Schule beginnt.
Einige Kompetenzen werden in der Schule erwartet:
  • Sprachfähigkeit und phonologische Bewusstheit
  • Wissensinhalte
  • Grob- und Feinmotorik
  • Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein
  • Sozialkompetenz
 
Im Folgenden erfahren Sie Näheres über den besonderen Stellenwert, den das letzte Kindergartenjahr für Ihr Kind und auch für Sie als Eltern hat.
 
 
a.) Förderung innerhalb der Gruppe
 
Die Vorschulkinder werden nicht nur gezielt in den wöchentlichen Schulanfängertreffen auf die Schule vorbereitet, sondern auch tagtäglich in den einzelnen Gruppen. Hierbei hat das Freispiel einen hohen Stellenwert.
Im Freispiel haben die Kinder die Möglichkeit, sich ihren Spielpartner, den Spielort,
die Spieldauer und das Spiel an sich, selbst auszuwählen. Gerade hierbei werden bei den Kindern sämtliche Bereiche angesprochen. Die Kinder lernen, sich im Raum zu orientieren, auf andere Kinder zuzugehen und Kontakte zu knüpfen, wodurch die Selbstständigkeit und das Selbstbewusstsein gefördert werden. Auch sollen die Kinder im Vorschulalter mit Konflikten umgehen und diese weitestgehend alleine bewältigen können.
In diesen Situationen begleiten wir die Kinder und unterstützen die selbstständige Konfliktlösung.
Außerdem stehen den Kindern im Freispiel anspruchsvollere Spiele zur Verfügung, die sie sich zum Teil selbst wählen können oder wir ihnen gezielt anbieten.
Des Weiteren gehen wir tagtäglich im ganz normalen Kindergartenalltag auf die vorher genannten Kompetenzen ein.
Einige Beispiele hierfür sind, dass wir mit den Kindern Gespräche führen,
wir gemeinsam schauen und zählen, wie viele Kinder anwesend sind,
wir die Kinder auf die richtige Stifthaltung hinweisen, gemalte Bilder hinterfragen,
den Kindern kleinere Aufgaben übertragen und Vieles mehr.
Täglich übernehmen die Schulanfänger für die jüngeren Kinder eine Vorbildfunktion und unterstützen sie in unterschiedlichen Alltagssituationen.
Durch gezielte Beschäftigungen in den einzelnen Gruppen fördern wir die Konzentration und Ausdauer, welche in der Schule von großer Bedeutung sein werden. Durch genaue Beobachtung erkennen wir den Förderbedarf einzelner Kinder und können entsprechend reagieren.
 
 
b.) Schulanfängertreffen
Immer freitags im Rahmen der gruppenübergreifenden Angebote finden unsere Schulanfängertreffen statt.
Wir beginnen stets mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor sich die Gruppen teilen. Die eine Gruppe geht dann ins „Zahlenland“, die andere beschäftigt sich mit „Literacy“. In der nächsten Woche werden dann die Gruppen getauscht.
 
  • Zahlenland (ein Programm nach Prof. Gerhard Preiß)
 
Hier erfahren die Kinder von 4 – 6 Jahren mathematische Bildung als ein intensives und unterhaltsames Erlebnis.
Hier wird nicht stur Mathematik vermittelt, sondern die mathematische Erziehung wird als ganzheitlicher Prozess verstanden, d.h. Zahlen, Sprache, Lieder Geschichten und Erkunden der Umwelt sind enthalten.
 
Dieses mathematische Projekt ist geeignet alle Bereiche/Kräfte des Gehirns zu fördern.
 
Gefördert werden:
Selbstständigkeit, Selbsttätigkeit, soziales Verhalten, Aufmerksamkeit, Gedächtnis
 
Ständige Begleiter sind:
Sprache, Zuhören, Musik und Bewegung, Gefühle und Phantasie.
Die Kinder lernen „natürlich“ durch Spielen, Nachahmen und Erkunden.
Die Lerneinheiten besitzen gleich bleibende, klare Strukturen, die für die Kinder erkennbar sind.
 
Ziele des Zahlenlandes Teil 1                              
 
Kennenlernen der Zahlen 1-5                                    
 Zahlenraum                       1-10  
 
Ziele des Zahlenlandes Teil 2    
 
Kennenlernen der Zahlen 6 – 10
Zahlenraum                       1-10-20
 
 
Rechnen: einfache Beispiele und Vorstellungen
Geometrische Formen
Nachdenken und Kombinieren: Lösen von Problemen
Mathematische Fachbegriffe und Symbole
 
 
Fachübergreifende Ziele
 
Pflanzen: Formen von Blättern und Blüten
Tiere: Zahl der Beine, Lebensweise
Musik: Takt und Harmonie
Kunst und Kultur
Lebensraum des Kindes: Wohnung, Haus, Straße, Verkehr, technische Geräte
 
 
 
 
 
  • Literacy
 
Das englische Wort „literacy“ bezeichnet die Fähigkeit, in Sprache und Schrift zu kommunizieren. Hierfür gibt es kein spezielles Programm, im Vordergrund stehen die Freude an der Kommunikation, sowie das Interesse an Sprache und Buchstaben.
Der Literacy-Ansatz umfasst die Tätigkeiten Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben und geht davon aus, dass diese sich teilweise überschneiden und in einer Wechselbeziehung zueinander stehen, d.h. jeder Bereich trägt zur Entwicklung des anderen bei.
Im Folgenden ein kleiner Einblick in die Inhalte der 4 Bereiche:
 
Hören:
  • Aktives Zuhören – durch Geschichten, Bilderbücher, Gespräche
  • Auditive Merkfähigkeit – durch Fingerspiele, Reime, Gedichte
  • Genaues Hinhören- Bewusstsein entwickeln für gleiche oder verschiedene Laute, z.B. Ohr – Uhr, heilen – heulen
 
Sprechen:
  • Freude am Sprechen und an der Kommunikation durch vielfältige Sprachanreize, denn die gesprochene Sprache ist die Grundlage für die Schriftsprache
  • Durch Kommunikation und Interaktion gehen die Kinder Bindungen ein und entwickeln Selbstbewusstsein.
 
Lesen/Anbahnung des Lesens:
  • Wahrnehmen von Buchstaben, Erkenntnis, dass Buchstaben und Wörter für etwas stehen
  • Raum-Lage-Wahrnehmung und Auge-Hand-Koordination
 
Schreiben:
  • Die Fähigkeit des Schreibens entwickelt sich in der Regel parallel zum Lesen. Die Wörter, die Kinder lesen können (ihren Namen, Mama, Papa) können sie meist auch schreiben.
  • Auch hier sind die visuelle Wahrnehmung und die räumliche Orientierung sehr wichtig, d.h. die Kinder müssen erkennen lernen, dass z.B. ein Unterschied zwischen „b“ und „d“ besteht.
 
Aber auch Bilderbücher, Gespräche, Geschichten, Lieder und Klanggeschichten, sowie Vorbereitungen und/oder Reflexionen von besonderen Aktivitäten oder Exkursionen gehören dazu.
 
 
c.) Exkursionen, Ausflüge, Projekte
Im letzten Kindergartenjahr gibt es für die Schulanfänger zusätzlich Exkursionen, Ausflüge und Projekte.
So gehören die Besuche von Volksbank, Apotheke, Rathaus, Heimatmuseum, Zahnarztpraxis, Feuerwehr…. fest zum Jahresprogramm.
Die einzelnen Exkursionen werden mit den Kindern in Gesprächen vorbereitet und hinterher auch reflektiert.
Zusammen mit Fotos werden die Äußerungen und Eindrücke der Kinder im Könnerbuch dokumentiert.
Auch kleinere Projekte für Schulanfänger, wie z.B. ein Naturprojekt im Wald mit der Jägerin, prägen dieses Jahr.
Besondere Highlights sind der Schulanfängerausflug, den wir gemeinsam mit den Schulanfängern des kommunalen Kindergartens unternehmen, und die Schulanfängerrallye, die stets kurz vor den Sommerferien stattfindet und den Abschluss der Kindergartenzeit bildet.
 
 
d.) Kooperation mit der Grundschule und dem kommunalen Kindergarten
Nach den Sommerferien wird gemeinsam von der Schule und den beiden Kindergärten der Kooperationsjahresplan erstellt.
Nach den Herbstferien beginnen dann die Kooperationsbesuche der Lehrer in den einzelnen Kindergartengruppen. In der Regel werden die Gruppen im 14-tägigen Turnus besucht.
Ein weiterer Bestandteil der Kooperation sind die Schulbesuche, bei denen die Kindergartenkinder einen Vormittag in einer Schulklasse erleben können.
Abschluss der Kooperation bildet ein Projekt in der Schule, an dem alle Schulanfänger beider Kindergärten sowie 1 – 2 Schulklassen teilnehmen. Dieses wird von Lehrern und Erzieher/Innen gemeinsam geplant und durchgeführt.
Das Thema des Projektes wird dann bei der Einschulung wieder aufgegriffen bzw. Projektergebnisse ausgestellt, so dass für die Kinder ein Wiedererkennungseffekt vorhanden und somit das Einleben in der Schule ein Stück weit erleichtert wird.
 
Damit die Schulanfänger beider Kindergärten sich schon vor der Einschulung kennen lernen, finden außer den Schulbesuchen und Projekttagen auch einige Exkursionen gemeinsam statt.
 
 
e.) Erziehungspartnerschaft mit Ihnen als Eltern
Auch für sie als Eltern ist das letzte Kindergartenjahr ein besonderes Jahr. Der Übergang in die Schule steht an, ein weiterer Schritt Ihres Kindes zur Selbstständigkeit, der gut vorbereitet sein will.
Daher laden wir Sie sehr frühzeitig zu einem Schulanfänger-Elternabend ein, an dem Sie wichtige Informationen und Anregungen erhalten.
 
Des Weiteren gibt es Schulanfängersprechtage, bei denen wir Sie nach intensiver Beobachtung und Dokumentation über den aktuellen Bildungs- und Entwicklungsstand Ihres Kindes informieren.
Aber auch außerhalb dieser Sprechtage sind wir gerne zu Gesprächen bereit.
 
Für unsere Exkursionen benötigen wir gelegentlich Fahrer/Innen. Daher würden wir uns freuen, wenn Sie uns hierbei unterstützen könnten.
 
 
 
 
 
 
6. TEAM
 
In unserer Einrichtung arbeiten:
  1.  
    1. staatlich anerkannte Erzieher/Innen,
    2. Praktikant/Innen jeder Ausbildungsstufe der Fachschulen für Sozialpädagogik
    3. Praktikanten im FSJ
 
Im Team stehen wir im täglichen Austausch. Unsere wöchentlich stattfindende Teambesprechung dient der Planung, dem Austausch und der Reflexion unserer Arbeit.
Gerade die Reflexion unserer pädagogischen Arbeit, von Elternabenden, Projekten und Veranstaltungen hat eine stetige Weiterentwicklung zur Folge und trägt zur Qualitätssicherung und -verbesserung bei.
Zwei pädagogische Tage im Jahr tragen ebenfalls zur Optimierung der Qualität bei.
 
Um auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Entwicklung zu sein, nehmen wir regelmäßig an Fortbildungen zu allen Bildungsbereichen teil.
Gleichzeitig stehen wir im Austausch mit anderen Einrichtungen und Beratungsstellen.
 
Unsere Einrichtung ist Ausbildungsstätte für Schüler/Innen jeder Ausbildungsstufe.
 
 
7. ERZIEHUNGSPARTNERSCHAFT / ZUSAMMENARBEIT
    MIT ELTERN
 
Als Eltern unserer Kindergartenkinder sehen wir in Ihnen Erziehungspartner.
Unser gemeinsames Ziel ist das Wohl Ihres Kindes.
Wir sind uns bewusst, welch großes Vertrauen Sie als Eltern uns schenken, indem Sie Ihr Kind in unsere Hände geben.
Im Umgang miteinander sind uns gegenseitige Wertschätzung und Offenheit sehr wichtig.
 
Im Rahmen unserer Möglichkeiten bieten wir Ihnen Unterstützung und Beratung für die Erziehung Ihres Kindes an.
 
Diese können in Form von:
  • Anmeldegesprächen mit der Leiterin
  • Willkommensgesprächen mit den Gruppenerzieher/Innen
  • Gesprächen nach der Eingewöhnungszeit
  • Tür- und Angelgesprächen
  • jährlichen Entwicklungsgesprächen
  • Gesprächen vor Schuleintritt und
  • individuellen Gesprächen bei Erziehungsfragen
stattfinden.
 
Darüber hinaus arbeiten wir mit anderen Einrichtungen und Beratungsstellen zusammen und können Ihnen diesbezüglich Informationen geben bzw. auf diese verweisen.
 
Wir bieten verschiedene Möglichkeiten zur Elternbegegnung, zum Kennen lernen und zur Zusammenarbeit an.
Hierzu gehören beispielsweise:
  • 3 – 5 Elternabende pro Jahr mit verschiedener Thematik
  • gemeinsame Exkursionen, Ausflüge und Eltern – Kind – Aktionen
  • regelmäßige Informationen in Form von Elternbriefen und auf der Homepage
  • tägliche Informationen durch Infotafeln an den Gruppenzimmertüren
 
 
Auch Sie als Eltern können unsere Arbeit unterstützen:
  • durch Ihr Vertrauen
  • durch einen offenen und ehrlichen Austausch
  • durch Ihr Interesse an Ihrem Kind und der im Kindergarten geleisteten Arbeit
  • durch Ihre Mithilfe im Elternbeirat
  • indem Sie Ihre Wünsche, Vorstellungen und Fähigkeiten einbringen
  • indem Sie aktiv an der Arbeit des Kindergartens mitwirken und sich verantwortlich fühlen.
 
 
 
 
8. TRÄGER
 
Der Kindergarten St. Michael ist eine Einrichtung in Trägerschaft der kath. Pfarrei St. Michael Wiesenbach. Sie ist Teil der Seelsorgeeinheit Neckar – Elsenz.
Die Pfarrgemeinde wird vertreten durch den Pfarrer, die gewählten Mitglieder des Pfarrgemeinderates und den Stiftungsrat.
 
Bindeglied zwischen Eltern, Erzieher/Innen und Träger ist die Kindergartenbeauftragte. Für Informationen und die Einrichtung als solche betreffende Fragen ist sie die Ansprechpartnerin.
 
Im jährlichen Kindergartengottesdienst, an St. Martin und den Minigottesdiensten kommen Kinder, Eltern und die Mitglieder der Pfarrgemeinden der Seelsorgeeinheit miteinander in Kontakt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
     9. KOOPERATIONSPARTNER
 
Wir arbeiten mit vielen Institutionen zusammen, die wir im Folgenden aufgeführt haben:
·        Caritasverband - Fachberatung Heidelberg,
Tel: 06221/410231
·        Kath. Pfarrbüro Wiesenbach,
Tel: 06223/4410
·        Gemeinde Wiesenbach,
Tel: 06223/95020
·        Panoramaschule Wiesenbach,
Tel: 06223/49734
·        Kommunaler Kindergarten Wiesenbach,
      Tel: 06223/49805
·        Zahnarztpraxis Dr. Kalt Wiesenbach,
      Tel: 06223/488381
·        Hör-, Sprachzentrum Neckargemünd,
Tel: 06223/8070
·        Psychologische Beratungsstelle Neckargemünd,
Tel: 06223/3135
·        Sonderpädagogische Beratungsstelle Neckargemünd,
      Tel: 06223/807280
·        Erich-Kästner-Förderschule Neckargemünd,
      Tel: 06223/72544
·        Grundschulförderklasse Neckargemünd,
      Tel: 06223/6650
·        Albert-Schweizer-Schule Sinsheim,
Tel: 07261/946300
·        Augusta-Bender-Schule Mosbach,
      Tel: 06261/890850
·        Staatliches Gesundheitsamt Heidelberg,
Tel: 06221/5221840